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Hamburger Sommergärten – Teil 2: Die letzten drei Quartiere

  • Writer: Caroline Bleicken
    Caroline Bleicken
  • Aug 27
  • 2 min read


Handelskammer Hamburg


Nach dem ersten Teil unserer kleinen Reihe zu den Hamburger Sommergärten geht es nun weiter mit den letzten drei Quartieren. Auch hier zeigt sich, wie historische Orte durch Begrünung und temporäre Gestaltung neue Perspektiven erhalten – unaufdringlich, aber spürbar. Ein Rundgang führt uns vom exklusiven Modeboulevard über die Ursprünge der Stadt bis hin zum traditionsreichen Gänsemarkt.



Hohe Bleichen (Heuberg) – Vom Wäschebleichen zum Modeboulevard


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Die Hohe Bleichen gehören zu den traditionsreichsten Straßen der Hamburger Neustadt. Ihr Name verweist auf die frühere Nutzung als Bleichewiese, wo im 17. und 18. Jahrhundert Textilien zum Trocknen und Bleichen auslagen. Heute präsentiert sich das Quartier als exklusives Einkaufsareal mit Modehäusern, Gastronomie und kleinen Nebenstraßen wie dem Heuberg.



Im Rahmen der Sommergärten setzt das Quartier auf grüne Akzente und Sitzgelegenheiten, die den historischen Straßenraum in eine kleine Stadtoase verwandeln. Die temporäre Gestaltung schlägt damit eine Brücke zwischen der ursprünglichen Nutzung des Areals als Freifläche und seiner heutigen Funktion als belebtes Zentrum des Handels und der Begegnung.


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Nikolai Quartier – Historisches Herz mit neuen Perspektiven


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Das Nikolai Quartier gilt als die Keimzelle Hamburgs: Hier, um die Nikolaikirche, entwickelte sich die Stadt im Mittelalter. Die Ruine der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauptkirche St. Nikolai steht heute als Mahnmal für die Zerstörungen des Luftkriegs und prägt den Platz ebenso wie die modernen Büro- und Geschäftsbauten drumherum.



Die Sommergärten bringen in diesen geschichtsträchtigen Raum zusätzliche Begrünung und neue Aufenthaltsqualität. Zwischen historischen Fassaden, Erinnerungsorten und zeitgenössischer Architektur entstehen Inseln zum Verweilen. So zeigt sich, wie sehr sich Vergangenheit und Gegenwart in Hamburgs Innenstadt verzahnen lassen – nicht als touristische Inszenierung, sondern als bewusste städtische Entwicklung.


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Gänsemarkt – Platz zwischen Oper und Erinnerung


Der Gänsemarkt ist einer der bekanntesten Plätze Hamburgs. Schon im 17. Jahrhundert war er Standort für Handel und Marktgeschehen, später entstand hier das Gänsemarkttheater, an dem Gotthold Ephraim Lessing als Dramaturg wirkte. Heute wird der Platz vor allem durch die Staatsoper Hamburg und die Lessing-Statue geprägt.



Im Rahmen der Sommergärten wurden Blumenarrangements und bepflanzte Flächen aufgestellt, die dem weitläufigen Platz eine freundlichere Aufenthaltsqualität verleihen. Damit wird der Gänsemarkt nicht nur zum Verkehrsknoten, sondern wieder stärker zu einem urbanen Treffpunkt – ganz in der Tradition seiner wechselvollen Geschichte als Bühne für Handel, Kultur und Begegnung.




Fazit – Ein grünes Band durch Geschichte und Gegenwart


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Mit Hohe Bleichen, Nikolai Quartier und Gänsemarkt schließen sich die letzten drei Stationen der Hamburger Sommergärten zusammen. Sie zeigen exemplarisch, wie sich historische Orte durch temporäre Begrünung und kleine Interventionen neu erlebbar machen lassen. Hamburgs Stadtgeschichte bleibt sichtbar, bekommt aber einen sommerlichen Rahmen, der Alt und Neu miteinander verbindet.


 
 
 

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